Bewegung im Alltag (1)


oder: „Ballengang“ ist Alles

 

Gehen-Lernen-Ballengang_Kind
Alltagslernen (1)

Liebe Leser, sehr oft taucht die Frage auf, ob man seinen Gehstil umstellen sollte. Die Gründe dafür liegen oft in der Vorbeugung oder Verbesserung von Fußbeschwerden, Knie-, Hüft-, oder Rückenschmerzen oder einfach als Rückkehr zur „natürlichen Bewegung“.

Um das zu erreichen, beginnen viele mit dem Barfuß-Gehen oder dem Tragen von Minimalschuhen. Da es auch offensichtlich ist, dass neben der Ausstattung der Füße auch das Erlernen einer bestimmten Technik das Gangbild positiv beeinflusst, haben sich Begriffe wie „Ballengang“, „Fersengang“ oder „Mittelfußgang“ eingebürgert.
Diese eher unglückliche Begriffswahl führt in der Praxis und in der Kommunikation über das Gehen dazu, dass die Bewegung ausschließlich auf Eigenschaften des Fußes beschränkt bleibt.
So untersucht man, wie der Fuß auftritt, wie welches Gewölbe beschaffen ist oder wo Deformationen sind. Mit hohem technischen Aufwand wird der Belastungsdruck der Füße im Stand gemessen und Ganganalysen auf Laufbändern durchgeführt, die den Gang zudem nicht unter praktischen Bedingungen messen. Die Bewegung wird dazu meist nur vom Unterschenkel abwärts analysiert.

Nun ist es ja so, dass Beschwerden ja auch aus ganz anderer Quelle entstehen können. So ragt das Sitzen in die Aufmerksamkeit der Maßnahmen. Auch hier werden aufwändige Sitzmöbel konstruiert, welche das Sitzen bequemer machen und die Wirbelsäule entlasten sollen. Ganze Arbeitsplätze werden ergonomisch optimiert, um dadurch schwerwiegenden Langzeitschäden/ Krankenständen vorzubeugen.

Selbiges im Bereich des Liegens/ Schlafens. Auch hier versprechen aufwändige Matratzen, dem Rücken gut zu tun, in dem sie jede Körperkurve im Liegen ausgleichen.
Die Fitness/Wellnessbranche bietet quasi jährlich neue Bewegungskurse an, je nach Trend, die in der Masse von Instruktoren mit zertifizierter Wochenendausbildung an größere Gruppen angeboten werden. So soll durch ungefähres Nachmachen von mehr oder weniger dynamischen Tänzen oder Einzelübungen ein Ausgleich für den sonst so ungesunden Bewegungsalltag geschaffen werden.

Doch was wird durch all diese Maßnahmen tatsächlich erreicht?

Genaugenommen wird der eigentliche Alltag vollständig ausgeblendet. Stattdessen wird versucht, entweder durch ein Detail der Bewegungsvielfalt oder durch ein kurzes Zeitfenster des Ausgleichs eine Behebung dessen versucht, was in der allermeisten Zeit unbewusst und automatisch schiefläuft.

Doch was macht unser Wesen und damit unsere Struktur, unser Bewegen, Denken und Fühlen tatsächlich aus?
Ein Schuh, ein Stuhl, eine ergonomische Maus, ein Fitnesskurs oder gar eine Matratze?
Sicherlich nicht…

Es ist unser Alltag, unser reales Tun und Erleben, was uns zu dem gemacht hat, was wir sind.
Aus der Psychologie ist bekannt, dass sich prägende Ereignisse in der Körperstruktur physisch manifestieren, meist äußerlich gut erkennbar. Das Bild, von einem Trauma einen „Knacks“ zu bekommen, hat daher einen realen körperlichen Gehalt. Es muss aber kein Trauma sein, denn auch jahrelange Gewohnheit, die sich langsam unbewusst einschleicht (und natürlich zur eigenen Individualität gehört) kann sich auch zu einem Laster entwickeln, das durch einfaches Üben schwerlich zu korrigieren ist.
Und hat sich eine Eigenheit fest etabliert (beispielsweise einseitiges Schulter Hochziehen, breitbeiniges Stehen, durchgedrückte Knie, Festhalten des linken Armes, …..) dann verändert sie langfristig die Form des Körpers. Und wenn der Körper in seiner Form auf diese Eigenheiten eingestellt ist, fallen ihm rein physisch relevante erwünschte Veränderungen schwer. So manifestiert sich im ungünstigen Fall eine körperschädliche Eigenheit langfristig immer mehr.

Demzufolge ist also nicht nur der Gang, sondern jede Bewegung von der individuellen Körperstruktur (Hardware) und den erworbenen Nervenbahnen (Software) die charakteristische Bewegungsmuster auslösen, geprägt.
Wollen wir aber – aufgrund von Beschwerden oder um uns leichter/ effektiver zu bewegen- unser Gangbild verändern, also EINE Alltagsbewegung von vielen, die allesamt unbewusst ablaufen, dann genügt es nicht, neue „Gangtechniken“ zu erlernen. Je spezieller diese wären (z.B. den Aufsatz des Fußes umstellen) desto weniger integriert sind diese in die bestehende Software und Hardware des Einzelnen.

[Um einen Vergleich zu stellen: Es ist einleuchtend, dass man seine Rückhand beim Tennis nicht alleine dadurch verbessern kann, indem man Handgelenkbewegungen übt und sich weder mental noch gesamtkörperlich weiter entwickelt. Dazu kommt, dass Tennis eine spezifische Disziplin ist, die wenig Berührungspunkte mit unbewusst ablaufenden Alltagsbewegungen hat]

Wie also kommt man an diese Alltagsbewegungen ran? Einzelne spezifische Übungen funktionieren zwar als Erfolgserlebnis für den Moment des Übens, doch die restlichen 95-99% der Lebenszeit, in der die Gewohnheit herrscht, überwiegt dennoch gravierend. Anders ausgedrückt: Es resultiert nur ein sehr eingeschränkter Lernerfolg, wenn pro Tag fünf Minuten etwas geübt wird, das in der ganzen restlichen Zeit durch die tägliche jahrzehntelange Alltagsroutine überlagert wird. Dennoch funktioniert diese Art des Übens bei speziellen Tätigkeiten wie dem Spielen eines Instruments oder dem Ausüben eines Handwerks, weil hier ein anderer Modus im Bewusstsein angelegt ist, der jedoch nicht zur Alltagsroutine gehört. Doch für Veränderungen fester unbewusster Gewohnheiten, zu dem auch das Gehen gehört, müssen wir anders vorgehen.

Der Gang charakterisiert uns zutiefst. Er ist individuell und nicht standardisierbar. Und das ist gut so. Doch gibt es bei all der Fülle von Gangbildern, die immer auch kulturell geprägt sind, einige GRUNDSÄTZLICHE Funktionen, die aus verschiedenen Gründen kontraproduktiv für das Wohlbefinden, die Gesundheit, die Beweglichkeit, den Kraftaufwand und auch die Ausstrahlung nach außen sein können. Die wichtigste Beobachtung dabei:

Die Bewegungsqualität, die sich beim Gehen zeigt bzw. nicht zeigt, durchzieht den Großteil jeglicher Bewegungsmuster, die ebenfalls unbewusst und routinemäßig Tag für Tag wiederholt werden. Eine wirkliche Veränderung des Gangbildes muss daher die grundsätzliche Qualität ALLER Alltagsbewegungen mit einschließen. Und umgekehrt wirkt sich eine allgemeine Veränderung des Körpergefühls und der Bewegungsqualität immer auch auf das Gangbild aus.

Was zeichnet ein ausgewogenes, dymanisches Gangbild aus:

# Federung durch alle tragende Gelenke von Ballen bis Altlasgelenk

# Gegenläufige Rotation zwischen Becken, Brustkorb und Kopf

# Aufrichtung der Körpersegmente entsprechend der Schwerkraft und der natürlichen Ausrichtung des Skeletts sowie der Bewegungsrichtung

# Kraft aus dem Körperzentrum

# Hemmung/ Entspannung aller nicht für die fokussierte Bewegung benötigten Muskelkontraktionen

# Weite Gelenke und langer Rumpf

Diese Qualitäten durchziehen untrennbar den gesamten Bewegungsspielraum vom der Atmung angefangen über das Liegen, Sitzen, Stehen, den entsprechenden Übergängen, dem Heben, Ziehen, Drücken, Werfen bis hin zum Gehen, Laufen und Springen.

Stellen Sie sich vor, Sie machen technische Übungen zum Gehen, z.B. den Fuß hängen lassen, und Atmen dabei wie immer, sitzen, stehen, heben den ganzen restlichen Tag wie Sie es immer schon taten. Ihr Becken steht noch immer in einem ungünstigen Verhältnis zum Kopf, Ihr Bauch ist angespannt, vom unteren Rücken oder dem Nacken ganz zu schweigen. Dieses Hängenlassen des Fußes wird maximal in der Übung funktionieren und sobald alles Restliche mit der bestehenden „Software“ und „Hardware“ in eine unbewusste Bewegung fällt, ist die Einzelübung vergessen und es findet keine Integration in die persönliche Bewegungsqualität statt.

Wie also kann eine unerwünschte Gewohnheit überhaupt modifiziert werden? ….

Vielen Dank für Ihr interessiertes Lesen bis hierher! Versuchen Sie doch gerne, sich eigene Gedanken dazu zu machen oder bereits erlebte Erfahrungen hierzu bewusst zu machen. Und schreiben Sie gerne Ihren Kommentar unter diesen Artikel.

in Kürze stelle ich meinen persönlichen Ansatz in diesem Blog vor.

Viel Spaß beim Entdecken und bis demnächst.

Ihr Stefan Heisel

Bericht: Reutlingen lernt den Ballengang!


Yogaunity Reutlingen

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
das Interesse am natürlichen Gehen und Laufen nimmt immer mehr zu. Immer mehr Menschen erkennen den Zusammenhang zwischen Bewegungsqualität und Wohlbefinden und körperlicher Gesundheit und Fitness.
So kam es, dass Stefan Heisel jetzt in Kooperation mit der Barfußinitiative Reutlingen am 13. + 14. Mai 2017 ein ausgebuchtes intensives Ballengang- und Faszienseminar hielt.

Die Teilnehmer kamen vom hohen Norden, Berlin, Ostsee bis Schweiz/ Zürich nach Reutlingen im schönen Schwarzwald angereist, um sich ein persönliches Bild von Stefans ganzheitlichem Coaching zu machen.
Unter den regionalen Teilnehmern war die Inhaberin des örtlichen Vivobarefoot-Stores Sabine Bürkle. Durch ihre mehrfache Nachfrage bei Stefan Heisel kam es überhaupt erst zu diesem Seminar und wird es auch noch weitere geben, wie dieses Jahr noch im Juli.
Siehe ->Ballengangseminare
Ein weiterer Reutlinger Teilnehmer war der Barfußtrainer und Extremläufer Bernd Gerber, eine sehr gute Empfehlung für alle Barfuß-Läufer und -Kletterer!

Doch um was geht es in einem Seminar über das Gehen, über natürliches Bewegen? Was kann es geben, was nicht jeder halbwegs gesunde Mensch von seinem ersten Lebensjahr an eigentlich schon kann?
Welche Menschen interessieren sich denn dafür und reisen 700 km und mehr an, um „Gehen zu lernen“?

Um diese und viele andere Fragen zu beantworten, die oft gestellt werden, veröffentliche ich heute einen ausführlichen bebilderten Bericht über dieses Wochenende in Reutlingen.

Viel Spaß beim Lesen!

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Reutlingen Samstag, 13.05.17

Wir begannen pünktlich um 10:00 Uhr, nachdem (fast) alle Teilnehmer frühzeitig in der Yogaunity Reutlingen eingetroffen waren. Die Räumlichkeiten der freundlichen und offenen Inhaberin Elke Klosseck strahlten viel Charakter und Ruhe aus. Der dunkle Holzboden und die vielen liebevoll eingerichteten Lichtspielereien, Beleuchtungen, Asseccoires sowie die nützlichen Übungsmaterialien luden zu einem konzentrierten und kreativen Arbeiten ein.
An dieser Stelle möchte ich mich bei Elke Klossek für den netten und konstruktiven Kontakt bedanken!

Persönliche Einstimmung

Zu Beginn des Seminars waren die Teilnehmer dazu eingeladen, sich selbst vorzustellen und ihre persönliche Geschichte zu erzählen, wie sie überhaupt auf das Thema „natürliches Gehen/Ballengang“ gestoßen sind.

Anschließend, also bevor es ans Eingemachte ging, fand die erste Runde der Ganganalyse statt, die optional in Anspruch genommen werden konnte. Also die Aufnahmen „VORHER“.

Ganganalyse – Aufnahme vor Ort

 

Was ist eine Bodymotic-Video-Ganganalyse?

Es werden drei kurze ganzheitliche Aufnahmen des Gangbildes aufgenommen – bei Seminaren VOR und NACH dem gesamten Training. Mit diesem Material setzt sich Stefan Heisel in Heimarbeit an den PC und erstellt nach einem bewährten „Drehbuch“ ein eingenhändig bearbeitetes und geschnittenes ganz persönliches Video mit Echtzeit, Zeitlupe, Bewegungsausschnitten, Standbildern, Zeichnungen, Vergleichsstudien und individuellen Hinweisen zur täglichen Umsetzung. 

Die Dauer des fertigen Videos ist je nach Erklärungsbedarf zwischen 10 und 12 Minuten. Die reine Bearbeitungszeit dafür beträgt pro fertiges Video etwa fünf Stunden. 

Weil Stefans Seminare einerseits viel Erklärungsbedarf haben, was das grundsätzliche Bewegungs- und Lernverständnis betrifft, andererseits aber darauf abzielen, sich ein EIGENES Bewegungsrepertoire anzueignen, war der nächste Schritt im Seminar eine Partnerarbeit.

Partnerarbeit
Anschauliches gegenseitiges Erklären

Jeder sollte dem anderen erklären bzw ihn davon überzeugen, was überhaupt der Vorteil vom „Ballengang“ ist, sodass dieser die Ansichten seines Gesprächspartners danach überzeugend darstellen konnte.

Der Nebeneffekt durch diese selbstreflektierende Vorgehensweise war, dass der Seminarleiter einen guten Überblick über den Kenntnisstand und die Erfahrung der Gruppe bekam.
Diese Gruppe hatte einen verhältnismäßig hohen Stand an Vorbildung bzw. teils mehrjährige Erfahrung. Entsprechend gestaltete sich das Seminar immer praktischer und im Inhalt auch tiefer/ anspruchsvoller.

Erst jetzt stellte Stefan Heisel sein eigenes, selbst entwickeltes Konzept des natürlichen Gehens vor:

Entwicklung des aufrechten Gangs

Wie lernen wir Menschen überhaupt Bewegung, wieso können wir uns gezielt bewegen? (entwicklungspsychologisches und neurologisches Erklärungsmodell mit Beispielen aus der allgemeinen und persönlichen Erfahrung eines jeden Menschen)
Welche Stufen durchläuft natürliches Gehen Lernen?
Was beobachten wir bei uns, bei Kindern und bei Säuglingen und wieso muss das so ablaufen?

 

Stefan stellte dann seine Fünf Prinzipien natürlichen Gehens in den nächsten Stunden vor

5 Prinzipien des Gehens
Die Rotation

Dabei wurden zuerst viele Übungen und Tests in der Gruppe gemacht, die zunächst unvoreingenommen ausprobiert wurden. Wichtig war, dass jeder einen ganz eigenen Eindruck dadurch erhielt und sich selbst gut beobachtete.

 

Kraftlinie
Doppel-Z

Erst dann wurde jeweils das zugrunde liegende Prinzip explizit in Worten formuliert und somit all die gemachten Erfahrungen zu einem Begriff zusammengefasst. Dieser Part des Seminars war sehr intensiv und beinhaltete auch viele Fragen und Experimente, auf die Stefan uneingeschränkt einging, bis der jeweilige „Aha-Effekt“ angekommen war.

Der Vorfuß
Der „Gehmuskel“

Nach einer Mittagspause, bei der es viele Möglichkeiten in der Nähe gab, sich zu verköstigen, kamen wir bis zum Ausprobieren des vierten Prinzips. Und die Fortsetzung für Sonntag Vormittag wurde angekündigt ….

Am Abend konnten drei Teilnehmer die zuvor gebuchten und reservierten 60-minütigen Einzel-Faszienbehandlungen von Stefan Heisel in Anspruch nehmen. Diese vermitteln einen Eindruck von der Wirkung der Bodymotic-Form-Behandlungsmethode.

Bodymotic-Form-Faszien

Was ist eine Bodymotic-Faszienbehandlung:
Die Faszien sind das alle Muskeln, Organe und Nerven umhüllende Bindegewebe, einschließlich Sehnen und Bändern. Sie bestimmen Beweglichkeit, Leichtigkeit und Wahrnehmung von Bewegung maßgeblich.

Bodymotic-Form Technik

In einer Bodymotic-Faszienbehandlung werden gezielte Bereiche des Körpers systematisch faszial gelöst und damit potentiell langfristig beweglicher, entspannter und effizienter gemacht. Die Techniken sind langsam, intensiv, tiefgehend und haben eine extrem lösende und befreiende Wirkung auf das Gewebe, die Muskeln und die Gelenke. Die Behandlung im Seminar ist aus Gründen des Kennenlernens der Methode etwas kürzer als bei einer echten (8-10 teiligen) Bodymotic-Form-Kur vorgesehen. Der Eindruck vom Potential dieser Methode ist dennoch deutlich spürbar.

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Am Tag 2, Sonntag, 14.05.17

waren bis auf Sabine Bürkle alle Teilnehmer wieder am Start.

Raumorientierung

Zuerst wurden die Punkte des Vortages wiederholt und mit Übungen aus dem Bodymotic-Bewegungstraining (streng genommen aus Stefans Kinder-Übungsprogramm 🙂 )  gleichzeitig Muskeln (inklusive Lachmuskeln!) und Geist aufgefrischt.

Als es an des fünfte Prinzip ging, die mentale Schlüsselfähigkeit, um sich effizient zu bewegen, kam Leben in die Gruppe. Vielmehr tauchten immer mehr Fragen nach dem Warum auf und nach dem Wie. Stefan erläuterte anhand von Kampfkunstübungen und Alltagssituationen, warum weniger Wiederholung mehr ist, wie man die Qualität jeglicher Bewegungen durch eine sensitive/meditative Übungsmethode schneller steigern kann als durch Nachahmen.

Faszien-Selbstbehandlung

Nach der kurzen Pause war das Thema Faszienarbeit angesagt. Stefan Heisel erklärte, worauf es ankommt, wenn man Faszien manipulieren möchte und gab einen 10-teiligen Leitfaden mit, wie man seine eigenen Füße mit Hilfe von manuellen Faszientechniken geschmeidig, beweglich machen kann und damit auch ihre Verbundenheit mit der Erde verbessern kann.
Besonders war hierbei, dass es eine Hilfe zur Selbsthilfe darstellt und jederzeit angewendet werden kann.

Da anfangs die eigene Haltung und Bewegung etwas angespannt sein kann, lernten die Teilnehmer, ihren Rücken und die Schultern wieder selbst in Form zu bringen, nachdem man intensiv die eigenen Füße behandelt hat.

Konstruktive Ruhestellung

Als jeder nun schön entspannt und leichtfüßig war, wurden nun die „Danach“ – Aufnahmen der Video-Ganganalyse der Teilnehmer aufgenommen. Auch ohne Auswertung erkannten sich einige kaum wieder und die Bearbeitung der einzelnen Videos kann nun mit Spannung erwartet werden.

Am Ende fand wie immer selbstverständlich auch eine Feedbackrunde statt.
Einige Feedbacks, die freundlicherweise veröffentlicht werden dürfen, stehen hier unter dem Bericht.

An mehreren Stellen dieses Seminars wurde bewusst, dass die Thematik „natürliches Bewegen“ und vor allem dessen Aneignung unbedingt Aufbauseminare oder -coachings nach sich ziehen sollte.

Mehr beim Aufbauseminar …

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Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern dieses für mich angenehmen, spannenden und lehhrreichen Seminars. Es war eine Freude, neue Menschen kennen zu lernen und einige intensive Stunden zu verbringen. Mein besonderer Dank gilt auch Denise Jäger für die Unterstützung bei der Seminarorganisation vor Ort und für die schönen Fotos.

Die nächsten Gelegenheiten, dabei zu sein, gibt es hier -> seminare.ballengang.de

Vielen Dank für das Lesen bis hierher und herzliche Grüße

Ihr Stefan Heisel

Ballengang_Seminar_StefanHeisel

 

Feedbacks der Teilnehmer:

„Das Seminar hat mein Leben verändert!

Zwei Kolleginnen haben mir am Dienstag gespiegelt, meine Persönlichkeit hätte einen Sprung nach vorn gemacht.

 Was hat das Seminar bei mir geändert?

 Ich habe gelernt, nicht den „stereotypen Ballengang“ lernen zu wollen, sondern den Ballengang zu entwickeln, der meinem Körper (Physiognomie und Charakter) entspricht.

Ich habe 5 Punkte an die Hand bekommen, wie ich dieses Ziel erreiche. Diese Punkte wurden im Seminar verständlich (praktisch und theoretisch) behandelt und waren klar umgesetzt. Nur der 5. Punkt „Fokus“ war etwas schwammig für mich am Ende des Seminars.

 Trotzdem erscheint mir dieser Punkt inzwischen der wichtigste.

Ich konzentriere mich inzwischen bei jeder Bewegung auf die Bewegung und überlege, wo ich locker und wo ich angespannt bin. Muss die Schulter angezogen sein, wenn ich über den Hof gehe? Nein, also kann ich sie auch lockern. Ich kann das Beispiel mit dem Lenkrad jetzt nachvollziehen, obwohl ich es auch im Kurs für etwas überzogen hielt. Morgens beim Aufwachen, fällt mir auf, dass ich mit hochgezogenen Schultern aufwache. Hier könnte ich noch einen Tipp von dir gebrauchen, wie man damit umgeht.

 Da ich vom Seminar nicht alles behalten habe, geleitet mich nun der kostenlose Online-Kurs von Woche zu Woche wieder durch diese 5 Punkte. Am Ende des Online-Kurses habe ich sicherlich meinen eigenen Ballengang entwickelt.

Für mich hat sich der Kurs in jeder Weise gelohnt, jeder Cent bestens investiert.“

Petra G. aus Reutlingen

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„Lieber Stefan,

in Gedanken hast du schon jede Menge Feedback bekommen, auf Schritt und Tritt und bei jedem Treppensteigen, aber wegen einer Beerdigung schreibe ich dir erst jetzt.

Was du auf deiner bodymotic Seite unter Ziele Punkt 3 beschreibst, hat mich im Januar sofort angesprochen, denn das ist mein eigentlicher Wunsch: äußere und innere Haltung zunehmend in Übereinstimmung zu bringen und meine Möglichkeiten zu entdecken und zu leben, indem ich das wunder-volle Zusammenspiel von Körper-Seele-Geist immer tiefer verstehe, erforsche und übe. Eine wahrhaft beglückende Lebensaufgabe!

Im Moment sind mir folgende Aspekte vorrangig, wie bei jedem feedback sagen sie mehr aus über mich als über dich, du kannst gerne öffentlich machen, was dir sinnvoll erscheint.

– meine Körperwahrnehmung ist wacher und feiner geworden, sie springt schneller an und verlangt nach Optimierung, z.B. wenn ich unnötigerweise Schultern und Nacken anspanne.

– dass sich deine 5 Prinzipien aus deiner eigenen Erfahrung heraus ent-wickelt haben, macht sie für mich unmittelbar einleuchtend und sie inspirieren zugleich zum Erforschen: wie ist das bei mir?

– durch deine Unterrichtsmethode die direkte Auswirkung von körperfreundlichen Veränderungen auf meine Befindlichkeit zu erleben – Beschwingtheit,

gute Laune – verstärkt meine Motivation, dranzubleiben – super intrinsisch!

– ich bin eher ein Bewegungs-als ein Feldenkreismatte- Typ. Über Bewegung zu achtsamer Selbstbeobachtung zu kommen, hat mir Freude gemacht und genau das kann ich selbst ohne Aufwand in jedem Moment in meinem Alltag tun – ich muss mich nur dafür entscheiden!

– langer Bauch und Hüfte fallen lassen sind gerade meine Forschungsfelder => aufrechtes Sitzen entsteht von selbst und mein Körper verlangt zunehmend danach, das teste ich gerade in Zug- und Straßenbahnfahrten bzw. immer wieder beim Ballengehen und Treppe runter Gehen.

– Autonomie ist für mich ein hoher Wert, deshalb waren mir deine Ermunterungen: Wie ist das bei dir? Probier’s aus. sehr willkommen und dein Feedback passend.

– so informativ und ermutigend deine Mitteilungen zum „Überschreiben“ und Lernen, für mich als ehemalige Lehrerin eine Herzensangelegenheit!

Das Nachhaltigste was ich mitnehme ist die wieder neu erfahrene Erkenntnis:

Solange ich in meinem Körper lebe und bei Bewusstsein bin, habe ich jeden Moment die Chance, neu anzufangen. Welch ein Geschenk!

Aufbau und „Hebammen-Methode“ erlebte ich als effektiv und zielführend – zu einem freien beweglichen Geist und einem freien Leben gehört ein freier, aufgerichteter und dynamischer Körper!(bodymotic site)“

Henriette Nagel-Harder, Heidelberg

Bewährt: Ballengang lernen bei Hannover


Haus
Haus „La Vie“ im WiGro-Gewerbepark Seelze

Liebe Leser, nach längerer persönlich bedingter Schreibpause darf ich Ihnen heute mit Freude einen Bericht über das jüngste Ballengang-Wochenende präsentieren.
Am letzten Juni- Wochenende ’15 trafen wir uns mittlerweile zum zweiten Mal in Seelze /Hannover und verbrachten im Seminarhaus „LaVie“ interessante, lehrreiche und gesellige Stunden.
Wir, das sind begeisterte Ballengänger(innen) aus dem norddeutschen Raum und den Mannheimer Seminarleiter Stefan Heisel.
Doch womit kann man sich eigentlich ein ganzes Wochenende lang zum Thema „natürliches Gehen“ beschäftigen?

Die Übungen:

Anschauliche Präsentationen
Anschauliche Präsentationen

Samstag morgen, nachdem alle Teilnehmer angekommen sind, startete Stefan Heisel per Flipchart mit der Klärung, worin krankmachende Faktoren im Leben zu finden sind und welche davon durch andere bessere Bewegungsweisen positiv beeinflussbar sind.

In der anschließenden Vorstellungsrunde eröffneten sich in der Runde zahlreich hochinteressante persönliche Begebenheiten und gemachte Erfahrungen, so dass sich ein bereichernder Dialog und Austausch schon zu Beginn einstellte.

Kurze Mitschrift zwischen den Übungen
Kurze Mitschrift zwischen den Übungen

Ans Eingemachte ging es dann bei den von Stefan Heisel entwickelten fünf Grundprinzipien des Ballengangs, die bisher nur auf Seminaren live unterrichtet werden.
Was im gesamten Verlauf entscheidend war, ist die Tatsache, dass sich bei jeder Einzelbewegung immer auch der gesamte Körper mitbewegt/ mitschwingt und so dafür sorgen kann, dass uns Bewegungen leichter oder schwerer fallen und sogar zu einer Belastung bis Schädigung führen können.
Durch simple Übungen wurden den Teilnehmern diese Zusammenhänge immer klarer.

Ballengang_Seminar_Seelze1
Hohe Konzentration auf den Körper

Die Praxis:

Der Sonntag war dann Praxistag. Etwa 200 Meter vom LaVie entfernt, beginnt ein größeres Stück freie Natur mit sehr schönen Waldwegen. Diese nutzten wir für einen zweieinhalbstündigen Freigang in barfuß und komplettierten die zuvor gemachten Gehprinzipien mit speziellen Körperübungen und kleinen Spielen. Dabei hatten wir so viel Spaß, dass eine einheimische Wanderin mit Hund uns erklärte, man solle sich im Wald gefälligste leise verhalten …. Herrliches Feedback! 🙂

Anwendung im Wald
Anwendung im Wald

Anschließend wollte Stefan Heisel noch mal alle Erfahrungen revue passieren lassen, wurde aber von den praxisbezogenen Fragen der begeisterten Teilnehmer so überschüttet, dass das Seminar letztlich eine ganze Stunde länger ging als geplant. Aber es hat sich gelohnt. Es war ein rundum erfüllendes Wochenende.

Individuelle Ganganalysen
Individuelle Ganganalysen

Die Ganganalyse:

Auch dieses Mal haben sich Teilnehmer dazu entschlossen, sich von vor und nach dem Seminar eine Videoanalyse ihres Gangbildes sowie ihrer Körperstruktur anfertigen zu lassen. Diese sind zur Zeit (8.7.15) noch in Arbeit. Die fertigen Videos liefern dann dauerhaftes konkretes Anschauungsmaterial über sich selbst mit genauen Analysen in bewegtem Bild, Standbild, Zeitlupe, Zeichnung und Ton, das immer wieder genutzt werden kann.

Bodymotic-Faszienbehandlung
Bodymotic-Form: Die Faszienbehandlungen

Die Faszienbehandlungen:

Am Samstag nachmittag bis Abend konnte Stefan Heisel eine Kostprobe von den Möglichkeiten einer manuellen Faszienmanilulation bieten. Leider nur für eine limitierte Zahl an Teilnehmern, die sich vorangemeldet hatten. Diese Möglichkeit wurde gerne genutzt und führte zu guten Ergebnisse, die eventuell den einen oder anderen Kollegen vor Ort als Fortsetzung aktiv werden lässt.

 Das LaVie

Seminarraum_LaVie-Seelze

Zum zweiten Mal bewährte sich das Seminarhaus LaVie als ein Ort des Wohlfühlens und Entspannens rund um den Seminarablauf. Das Haus liegt im WiGro Gewerbepark in Seelze bei Hannover. Es ist von Grünflächen umgeben, besitzt eine große und um das halbe Haus verlaufende Holzterasse und bietet unerwartet viel Ruhe und Abgeschiedenheit.

-> Ideal für Seminare über mehrere Tage.

Das Erdgeschoss besteht aus einem für zehn Teilnehmer ausreichenden und hellen Seminarraum mit Holzkamin und mehreren großen Glastüren mit uneingeschränkter Sicht nach draußen. Daran ist eine moderne Wohnküche angegliedert sowie ein separater Behandlungsraum und ein Badezimmer. Im Obergeschoss gibt es drei große Gästezimmer und ebenfalls ein großer Baderaum mit großer Dusche und Badewanne.

Helle, hüsche Zimmer mit Balkon
Helle, hüsche Zimmer mit Balkon

An diesem Wochenende haben wir uns teilweise selbst versorgt und so entstand ein geselliges, wohnliches Miteinander.

Ich bedanke mich herzlich bei den Gastgebern Stefan Grote und Isabelle Breitenbach für die Bereitstellung dieses außergewöhnlichen Anwesens.

Und ganz besonders bedanke ich mich bei der Begeisterung und der menschlichen Präsenz meiner Teilnehmer, mit denen es mir viel Spaß machte zu arbeiten.

Herzliche Grüße, Ihr Stefan Heisel

Bodymotic-Coach Stefan Heisel
Bodymotic-Coach Stefan Heisel

Teilnehmerfeedback:

Lesen Sie nun Stellungnahmen von Menschen, die an diesem Wochenende teilgenommenhaben:

Ilka in Ballengangaktion
Ilka in Ballengangaktion

„Lieber Stefan,

ich fand das Ballengangseminar sehr bereichernd!

Ich übe schon eine Weile Barfußgehen und weiß jetzt sicherer auf was ich achten darf und was für mich beim Gehen wichtig ist.

Ganz besonders schön finde ich deinen ganzheitlichen Ansatz, nicht nur die Füße und den Gang, sondern den Menschen in seiner körperlichen und auch mentalen Haltung als Ganzes zu betrachten und diese wichtigen Aspekte miteinzubeziehen. Das konnte ich mit den Körperübungen super umsetzen.

Nicht zuletzt empfand ich dich als einen sehr angenehmen, kompetenten und herzlichen Seminarleiter.

Mir hat es wirklich supergut gefallen, ich hätte noch locker weitere Seminartage dranhängen können.

Vielen Dank an dich!“

 Ilka Hempel

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Ballengang_Baumstamm1
Heike bei der Baumstamm-Challenge

„Das war es also endlich, das lang ersehnte Ballengang-Wochenende.

Seit vergangenem Dezember bin ich mehr oder weniger Vorfuß-orientiert unterwegs und obwohl ich eifrig den E-Mail-Kurs durchgearbeitet und auch sonst im Netz geforscht hatte, blieben doch etliche Fragen und Unsicherheiten bestehen.

Stefan hat uns geduldig und überaus kompetent Feinheiten wie den langen Bauch, Knierotation und die richtige Dynamik nahegebracht. Die Beschäftigung mit Themen wie Balance, Aufrichtung, Fokus ist schon an und für sich wohltuend und heilsam, um so mehr, wenn sie von einem so authentischen Lehrer vermittelt werden.

Schon alleine seinen Bewegungen zuzuschauen war eine reine Freude.

Ein besonderes Highlight war natürlich auch die Barfußwanderung durch den Wald. Nachdem mich die Vorstellung zunächst eher beunruhigt hatte, erwies sie sich tatsächlich zwar fast als Reizüberflutung, aber gut zu bewältigen. Eindringlicher kann man wohl nicht erfahren, auf wie viele Sinneswahrnehmungen man in Schuhen verzichtet.

Nach zwei gleichermaßen entspannten wie anregenden Tagen bin ich sicher: Ich werde weitermachen,  auch wenn es (konstitutionsbedingt) manchmal noch heftig ziept und hakt.“

Heike Wehn

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Alex kurz vorm Sprung
Alex kurz vorm Sprung

„Ein absolut rundes Ballenwochenende!

Die Erarbeitung der einzelnen Aspekte des Ballengangs waren absolut aufschlussreich und haben mir ein
tieferes Verständnis für die Bewegungsabläufe des Körpers gegeben. Und das sehr intuitiv und mühelos, da es um das ent-decken und erspüren eines ursprünglichen Bewegungsmusters ging. Damit bleiben alle Bausteine
auch nachhaltig präsent für das weitere, individuelle Entdecken das Ballengangs.

Hinzu kamen auch noch viele Querverweise in die Zusammenhänge mit der Kampfkunst, das war ebenfalls wundervoll!

Daher ein großes Dankeschön an Stefan für dieses absolut weiter emfpehlenswertes Wochenendseminar!“

 Alexander Kläser (http://klaeser.me)

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Kerstin tastet sich vor
Kerstin tastet sich vor

„Hallo Stefan,

ich möchte mich noch einmal für das schöne Seminar in Seelze bei Dir bedanken! Ich habe dort nicht nur nette Menschen kennengelernt und „technische Details“ zur Verbesserung meiner Körperhaltung erfahren, sondern bin auch in meiner persönlichen Entwicklung ein Stückchen weiter gekommen.

Du hast mit Deiner freundlichen und toleranten Art vermittelt, dass Bewegung von Körper und Geist für die Beweglichkeit von beiden unabdingbar ist und dass sich die Bewegung des einen auch positiv auf den anderen auswirkt.

Für die Freude an der Bewegung ist der richtige (natürliche) Bewegungsablauf wichtig und hierfür habe ich als wichtigste Punkte das „Doppel-Z“ und den „langen Bauch“ mitgenommen. Darüber gelesen hatte ich natürlich vorher schon, aber ich konnte vor dem Seminar nicht wirklich etwas damit anfangen. Jetzt wo ich verstanden habe, worum es geht, hilft mir das sehr viel weiter. Nicht nur beim Gehen, auch beim Sitzen und Reiten, mein Pferd dankt es Dir ;-).

Die Übung im Wald (das lange Stillstehen) fand ich in diesem Moment sehr anstrengend, hat mir aber im Nachhinein zusammen mit Deiner Erklärung einmal mehr aufgezeigt, dass wir selber die Verantwortung für uns und unser Wohlbefinden tragen und dafür auch ein wenig tun müssen.

Sehr hilfreich und angenehm fand ich die Faszienbehandlung und ich kann sie nur jedem empfehlen. Und nicht zuletzt haben auch das schöne Seminarhaus und die anderen Teilnehmer zu einer freundlichen Atmosphäre beigetragen.

Vielen Dank und ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg bei Deinen Seminaren!“

Kerstin T.

Das Frankenland lernt Ballengang!


Ballengang_BadSteben_Freiraum
Winterlich weißes Bad Steben

Sehr geehrte Leser, nachdem ich die Fotos erhalten habe, folgt nun der Bericht über das vergangene Ballengang- und Faszienwochenende im schönen Luftkurort Bad Steben im Frankenland.

Ganz besonders hat mich dabei gefreut, dass der Veranstaltungsort, die Biopension „Freiraum“ von einem begeisterten Ballengänger vorgeschlagen wurde, der dann auch maßgeblich bei der Vorbereitung und Vermittlung mitgeholfen hat.

 

Doch von Anfang an:

Ankunft Bad Steben
Ankunft Bad Steben

Die Anreise aus Mannheim gestaltete sich trotz obligatorischer Bahnverspätung reibungslos und es gab sogar ein kleines „Empfangskomitee“ am Zielbahnhof.

Nach entspannter Übernachtung starteten wir am Samstag dann erst mal mit einem veganen Frühstück, das, wie alle übrigen veganen Mahlzeiten des Wochendes vom „Freiraum“ gerichtet wurde.

In der Vorstellungsrunde zu Beginn stellten sich dann ganz mannigfaltige Geschichten um das „Warum Ballengang auf diesem Seminar lernen“ dar. So gab es sehr belesene Gäste, die in der Thematik „Faszien“ und „Ballengang“ absolut up to date sind und jetzt die Praxis kennen lernen möchten. Oder ein Fall, bei dem ein Gast über längerfristiges Ballengehen gute Erfolge bei fortgeschrittenem Hallux Valgus erzielte. Wieder andere wollte gerne das im Newsletterkurs Gelesene einfach mal „live“ eleben. Schließlich folgten sogar absolute Ballengang-Laien aus Neugier einer persönlichen Empfehlung, um das neue Bewegungsmuster richtig kennen zu lernen.

Balance und Struktur
Balance und Struktur

Dieser Runde folgte ein Vortrag über die Bedeutung des Ballenganges in Bezug auf Gesundheit, Entwicklung und Bewegung im Alltag.
In dem atmosphärisch sehr ansprechenden großen Übungsraum arbeiteten wir dann für den Rest des Tages intensiv an den fünf Prinzipien des natürlichen Gehens. Die Teilnehmer waren dazu angehalten, möglichst viel selbst zu probieren, zu verstehen und zu prüfen, bis letztlich alle Fragen und Probleme hinreichend geklärt waren.

Was mir bei den Übungen immer wieder auffällt, sind die Schwierigkeiten bei den Rotationen und

Intensive Rotationsarbeit
Intensive Rotationsarbeit

Gegenrotationen im Körper. Sobald es gilt, diese bewusst nachzuempfinden oder gezielt herbeizuführen, sperrt sich der Körper meistens dagegen. Hier kann ich Ihnen als Leser empfehlen, so oft es geht zu balancieren, auf einem imaginären Seil, auch und vor allem rückwärts. Die mit der freien Rotation verbundene Körperbalance ist einer der wichtigsten Schlüssel zum wirklich souveränen und geschmeidig leichten Ganges.

Der richtige Bewegungsrhythmus
Der richtige Bewegungsrhythmus

Am Nachmittag und Abend durften einige Teilnehmer ihre vorgebuchten Faszienbehandlungen genießen, die jeweils etwa 70 Minuten in Anspruch nahmen. Auch wenn der Zeitrahmen recht begrenzt ist, wird diese Gelegenheit immer wieder gerne genutzt, um eine Richtung zu spüren, wohin sich Beweglichkeit und Körperstruktur noch persönlich entwickeln können.

Mit den Faszien ging es dann am Sonntag weiter. Nach einer Einführung in die natürlichen Fußfunktionen und damit einhergehend mit den Eigenschaften von „gutem“ und „schlechtem“ Schuhwerk erlernten alle Ballengänger einen anschaulichen Lehrgang über 10 Faszientechniken für den Fuß zum Selbstanwenden. Dazu gab es auch Anleitungsmaterial und persönliche Einweisung in jede einzelne Technik.

Dynamik und Kraft
Dynamik und Kraft

So konnte am Schluss jeder in den Genuss seiner eigenen Behandlung kommen und hat natürlich die Möglichkeit, diese Kenntnisse immer wieder anzuwenden. Besonders dann, wenn die Füße müde oder überanstrengt sind.

Als besonderen Service konnte auch in Bad Steben eine Video-Ganganalyse in Anspruch genommen werden. Durch eine solche Analyse wird das Seminar ungleich wertvoller, weil hier sehr detailliert das eigene Bewegungsmuster analysiert, erklärt und bildhaft dargestellt wird. Auf diese Weise kann man auch noch Wochen und Monate nach einem Seminar ganz gezielt an der eigenen Bewegung arbeiten, ohne dass ständig ein Coach dabei sein muss, der korrigiert.

Die ZZ- Linie ganz anschaulich
Die ZZ- Linie ganz anschaulich

Auch von den spontanen Rückmeldungen konnte ich als Leiter des Seminars sehr profitieren. So waren die Teilnehmer (gerade die Laien) doch recht erstaunt darüber, wie komplex und facettenreich das „ganz normale“ Gehen bei einem größeren erworbenen Bewegungsverständnis sein kann. Bei dem Mischungsverhältnis zwischen Theorie und Praxis schieden manchmal sich die Geister, da ganz unterschiedliche Voraussetzungen und Erfahrungen mitgebracht wurde. Einer benötigt mehr Erklärung, auch für das, was er glaubt schon zu kennen. Ein anderer muss eher drauflos probieren nach festen Anweisungen. Für mich wahnsinnig interessant für künftige Unterrichtsplanungen. 😉
Der Konsens war allerdings, dass das Wochenende irgendwie zu kurz gewesen sei. Und das hört sich doch schon mal sehr kurzweilig an. 🙂

Die Video-Ganganalyse
Die Video-Ganganalyse

Auf alle Fälle war Bad Steben ein erfülltes Wochenende von meiner Seite aus. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich bei den Gästen für ihr dabei gewesen sein und für die mitgebrachte Begeisterung und Neugier. Das motiviert natürlich zu weiterem Engagement zum Thema Ballengang.

Danke auch an Sie als Leser, der bis hierhin gefolgt ist.

 

Herzliche Grüße,

Ihr Stefan Heisel

Und hier Teilnehmerstimmen:

Gleich vorweg: Ich freue mich sehr an diesem Kurs teilgenommen zu haben und kann derlei nur weiterempfehlen 🙂

Stefan versteht es anschaulich, Theorie und Praxis zu verbinden, manch lustige und überraschende Einlagen inbegriffen. Es ist spürbar, wie wichtig ihm ist, für jeden einzelnen sich auch Zeit zu nehmen (soweit möglich) und gleichzeitig bewußt zu machen, daß jeder sein „ganz Eigenes zu finden und zu integrieren hat“ ; er also wirklich „nur als Lehrer oder Begleiter“ fungiert. Dabei wird schnell deutlich, daß dieser Kursus nicht für Menschen geeignet ist, die sich einen Guru wünschen oder gerne eine nach Methode X zertifizierte Ausbildung anstreben. Doch diejenigen, die Freude an neuer (alter) Bewegung, Wiederentdeckung schlafender Fähigkeiten, tiefen Austausch und Alltagstauglichkeit des Gelernten wünschen, kommen auf Ihre Kosten.

Gefallen hat mir die Kombination aus Ballengang bzw. effiziente Bewegung allgemein an einem Tag und der Faszienarbeit am anderen.

Angesichts des vielen Interessanten war für mich lediglich die Kürze des ganzen Seminars schade.

Doch unabhängig vom reinen Kursgeschehen empfing mich eine angenehme Gruppe unterschiedlicher Menschen, an einem Ort, der dazu einlädt sich einzulassen 🙂

Stephan Wolfgang Michel,

Brumberg im Frankenwald

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          Es war absolut toll im Seminar und in der Gruppe. Als einer nach dem anderen im Freiraum-Café eintrafen, und sich „beschnupperten“, war bereits durch die schöne Atmosphäre dort eine gemeinsame Basis einschließlich das uns bevorstehende Ballengang-Thema und leckerem Essen.

Grundsätzlich habe ich mich dazu entschieden soweit zu fahren, weil mir das endlich die Gelegenheit bot, die Unsicherheiten die trotz deinen Internet-Übungen für mich geblieben waren, anhand direkter Unterweisung und Übungen zu korrigieren und besser zu verstehen. Im Nachhinein fallen mir meine eigenen „Schlampereien“ besser auf, und kann sie viel gezielter und bewusster überschreiben. Nun wird aus „Gestakse“  langsam ein angenehmes homogenes Gehen. Die Füße kräftigen sich von Tag zu Tag, um überhaupt aus dem übermächtigen Fersengang in den leisen, lockeren Ballengang zu kommen. Die Umgewöhnung ist zwar mit meinen ledierten Füßen immer wieder mit Schmerzen verbunden, die aber erträglicher sind, als diese vorher trotz Einlagen, Rolfing und was nicht noch alles Probierte. Meine Zehen schmerzen nicht mehr, auch wenn sich der linke Hallux gerade meldet. Jedoch mit sichtbarer Verbesserung, ähnlich wie ein Rückbau der Fehlstellung. So ist auch der gefühlte Knochen-Hügel am linken Fußballen vollkommen verschwunden, der täglich meine zu ertragende Hölle war. Es ist noch viel zu tun und zu experimentieren…UND ich habe seit dem die Einlagen aus den Schuhe genommen, weil ich diese nicht mehr aushalte. Vorher konnte ich keine halbe Minute ohne Einlagen oder Schuhe gehen. Jetzt gehe ich in dicken Socken super gut. Jeder nicht ideale Schuh für mich, ist nicht mehr tragbar. Gut, dass mir meine Five Fingers und die Bär-Schuhe gute Dienste leisten. Ohne deine gezeigte Analyse, wie ein idealer Schuh aussieht, hätte ich wohl noch mehr „Lehrgeld“ in den Sand gesetzt. Ich hatte mir beim Norma Hüttenschuhe gekauft, und nach einigen Tagen richtige Probleme damit zu gehen. Die Sohle fühlte sich so eigenartig an. Beherzt habe ich das Futter innerhalb des Schuhs aufgeritzt, und siehe da, je eine art Schaumstoff-Sohle zu Tage gebracht. Die hatte sich wie ein Fußbett an den Fuß angepasst, und den Fuß bei jedem Schritt gequält. Nun ist nur noch die glatte Gummisohle da, und ich kann beinahe wie Socken darin gehen. Socken passen sich schöner an den Fuß an, als diese Schuhe. Da muss ich mir noch welche besorgen. Die Schuhe weiten sich doch mit der Zeit, und schlappen dadurch etwas. Geht aber.

Danke für alles!!! Jetzt geht es wieder aufwärts, auch wenn ich noch durch diesen Umbau durch muss. Die spür- und sichtbaren Verbesserungen motivieren sehr stark. Die Hoffnung steigt.

Monika Michallick, Landshut

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Ballengangseminare 2015


Sehr geehrte Leser und Interessierte an natürlicher, effzienter Bewegung!

Schon runde fünf Jahren existiert dieser Blog und aus einer anfänglichen Phase des Beobachtens, wie sich das Interesse am Ballengang entwickelt, ist ein immer stärker wachsendes Projekt geworden.

Ballengang_Workshops

Seit ich die neue Version des kostenlosen Email-Kurses im April 2013 eingeführt habe, erhalte ich von Monat zu Monat mehr Fragen zum Thema Gehen aber auch zu Thema

„Wie und wo kann man von dir in Persona lernen“?

Es gab erste Seminare in 2013 und 2014, und damit verbunden auch sehr interessante Erfahrungen meinerseits aber auch seitens der Teilnehmer (wie man auch hier auf öffentlichen Rezensionen lesen kann). Und so kristallisierte sich ein System heraus, um Menschen das natürliche Gehen in einem Wochende auf unterschiedliche Art und Weise näher zu bringen, so dass sie mit einer wirklichen Änderung und einem großen Ansporn des Weiterarbeitens wieder nach hause fahren konnten.

Wenn Sie auch wissen möchten, wie der Ballengang tatsächlich funktioniert und wenn Sie an einem solchen Event teilnehmen möchten, dann sehen Sie sich auf jeden Fall den Seminarplan 2015 an.

EDIT:

HIER geht es zu allen Seminaren in 2015.

Ab heute, 11.12.2014 ist die Anmeldung möglich!

-> zu allen Seminaren <-

 Mit herzlichem Gruß,

Ihr Stefan Heisel

Stefan_Heisel_Naturerlebnis_Ballengang

 

Ballengang – intensiv erlebt


Eindrücke vom Ballengang- und Faszienwochenende in Seelze/Hannover

Ballengang_Seminare_Stefan_Heisel

Liebe Leser,

Was geschieht, wenn sich 9 nette, aufgeschlossene Menschen in einem wunderschönen Seminarhaus mit erstklassigen und warmherzigen Gastgebern zu einem langen Ballengang-Wochenende treffen?

Haus "La Vie" im WiGro-Gewerbepark Seelze
Haus „La Vie“ im WiGro-Gewerbepark Seelze

Offenbar sehr viel! Aber von vorne:

Begonnen hat das ganze aus meiner Sicht mit einer längeren aber angenehmen Zugfahrt Freitag nachmittag ab Mannheim mit relativ viel Gepäck, weil ja einiges geplant war …

Helle, hüsche Zimmer mit Balkon
Helle, hüsche Zimmer mit Balkon

Gastgeber Stefan Grote holte mich netterweise am gleichen Abend vom Bahnhof Seelze ab und wies mich in das Haus „La Vie“ mit allen Räumlichkeiten und Einrichtungen ein.

Das Haus ist ein Traum! Ganz neu eingerichtet, extra für unser Seminar und wir hatten die Ehre der Einweihung in alles weitere, was sich im „La Vie“ noch abspielen wird.

Es liegt inmitten des Wigro-Gewerbeparks in Seelze bei Hannover wie eine Insel mit Grünflächen und einer Architekturim amerikanischen Landhausstil mit Terasse und „Rundum-Balkon“ – alles komplett in Holz.

Noch zwei Gäste kamen ebenfalls bereits Freitags an.

 

Tag 1 – Die Basics im Ballengang

Am Samstag Morgen, nach einem sehr leckeren Frühstück (dieses Früchtemüsli … 🙂 ) , das uns Gastgeberin Isabelle Breitenbach gerichtet hat, trafen alle anderen Gäste ein und wir konnten pünktlich starten.

In der Vorstellungsrunde stellte sich heraus, dass wir Gäste aus Nürnberg, Thüringen, Lübeck, Bremen sowie dem Umland Hannovers dabei hatten. Alle waren durch den kostenlosen Newsletterkurs zwar mehr oder weniger vorgebildet, dennoch ist die reale Erfahrung eine ganz andere Hausnummer, wie sich dann schnell herausstellte.

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Ballengang-Übung in der Gruppe

Der Samstag war ganz dem Erarbeiten des Ballengangs gewidmet. Die Inhalte waren so gestaltet, dass die Teilnehmer durch Tests und zahlreiche und sehr abwechslungsreiche Übungen anschaulich an die Prinzipien des Ballengangs herangeführt wurden.

Absolute Priorität war, dass jeder am eigenen Körper fühlen konnte, wie natürliche und bereits angeborene Bewegungsmuster von sich aus entstehen und in der Summe zu einem völlig natürlichen Gang führen.

Einige der Übungen erforderten richtigen Körpereinsatz, führten aber auch zu interessanten Einsichten in funktionelles Bewegen, Aufrichten, Krafteinsatz und Wendigkeit.

So erarbeiteten wir uns in der Gruppe im Laufe des Tages insgesamt 5 grundlegende Prinzipien des natürlichen Gehens und landeten damit zielsicher im ganzkörperlichen Ballengangmuster.

Die meisten Teilnehmer nahmen die Möglichkeit der vergleichenden Ganganalyse wahr: So konnte man sich am Samstag VOR und dann wieder NACH dem kompletten Seminartag aus drei Perspektiven beim Gehen filmen lassen, um dann einige Tage später einen ausführlichen ca. 10-minütigen Film als von mir verfasste Dokumentation der Bewegungen, der Körperstruktur und der Veränderungen, sowie persönliche Anleitungen zum Weiterüben zu erhalten.

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Beste Stimmung beim veganen Essen im „La Vie“

In der Mittagspause wurden wir wieder vom Haus regelrecht verwöhnt: Es gab aufwändige vegane Kost und für später auch noch selbstgebackenen Kuchen.

Ich muss hinzufügen, dass wir an beiden Tagen mit dem Wetter sehr viel Glück hatten und einige Übungseinheiten auch draußen bei Sonnenschein genießen konnten.

Nach dem offiziellen ersten Seminartag gab es die Möglichkeit für bis zu drei Gäste eine Kurzbehandlung in Faszientherapie (Bodymotic FORM) zu erhalten. Diese wurden auch voll ausgeschöpft und bildeten einmal einen Eindruck in die immensen Möglichkeiten dieser Art der Körperarbeit und auch eine hervorragende Einstimmung auf den folgenden Tag, der ausschließlich den Faszien gewidmet war.

Tag 2 – Einführung in die Faszienarbeit

Sonntags, nach dem nochmals köstlichen und geselligen Frühstück wiederholten und verinnerlichten wir gemeinsam die 5 Ballengangprinzipien und nahmen sie mit wiederum neuen Übungen im ganzen Körper wahr.

Danach begann das zweite Seminarthema dieses Ballengang- und Faszienwochenendes:

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Faszienarbeit für alle -> zauberhafte Füße!

– Was sind Faszien, wie wirken Sie, wie können wir auf sie einwirken und was bedeutet das für unsere tägliche Bewegung?

Alles in leicht verständlichen einfachen Worten erklärt und auf den Punkt gebracht.

Nun folgte ein für Laien eher ungewöhnlicher Part:

Die Teilnehmer wurden selbst in die aktive manuelle Faszienarbeit eingewiesen und übten unter meiner ständigen Anleitung in kleinen Schritten insgesamt 9 Techniken, um ihre eigenen Füße strukturell beweglicher und im Gewölbe kräftiger zu „machen“.

Aus vorigen Erfahrungen gelernt, funktionierte dies sehr gut und zu meinem eigenen Erstaunen beschrieben die Teilnehmer die gleichen positiven Auswirkungen, wie sie auch bei einer professionellen Faszienbehandlung auftreten:

– festerer Stand, mehr Bodenkontakt, stabileres Gewölbe und stark erhöhte Geschmeidigkeit und Beweglichkeit im Fußgelenk!

-> Phänomenal und sehr erfreulich!

Gleich darauf durften sich meine Gäste gegenseitig unter ausführlicher Anleitung selbst in 6 Schritten so in Rückenlage bringen, dass die Wirbelsäule maximal lang und die Schultern maximal breit und völlig entspannt auf dem Boden auflagen.

Die so erreichte maximale Aufrichtung blieb für den Rest des Tages mindestens erhalten und kann sich sogar permanent ins Bewegungsgedächtnis einpflanzen.

Hier bereitete sowohl der passive als auch der aktive Part viel Freude. Und als zusätzlichen Effekt bildete sich beim gemeinsamen Arbeiten eine hohe gegenseitige Achtsamkeit aus.

Exakte Anleitung durch Stefan Heisel
Exakte Anleitung durch Stefan Heisel

Ein kleiner Nebeneffekt lag darin, dass man als der Behandelnde sehr an seiner eigenen Bewegung und Haltung arbeiten muss, weil:

  1. jede Anspannung auf den anderen übertragen wird -> keine Wirkung
  2. die Arbeit selbst damit überhaupt nicht anstrengend sondern ebenfalls als wohltuend empfunden wird.

Die so erworbenen Fähigkeiten in dieser manuellen Entspannungstechnik konnten nun „mit nach Hause“ genommen und weitergegeben werden.

Schließlich konnte das ganze Wochenende mit leicht und aufrecht gehenden, von innen strahlenden und begeisterten Menschen mehr als zufrieden abgeschlossen werden.

In Kombination mit der ganzen Atmosphäre im „La Vie“ ergab sich eine angenehme Gruppendynamik. Intensive Gespräche ergaben sich ganz von selbst, Beziehungen wurden geknüpft und alle Adressen wurden untereinander ausgetauscht – auch mit dem Haus „La Vie“, in dem es noch weitere unterschiedliche, spannende Seminare, auch durch die Gastgeber selbst, geben wird.

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So ausgelassen ging es das gesamte Wochende zu 🙂

Ich selbst bin als Seminarhalter beim Anblick der zufriedenen bis glücklichen Menschen ebenso erfüllt nach Hause gefahren. Ich freue mich schon jetzt auf die nächsten Termine In Seelze in 2015!

Abschließend noch einige Stellungnahmen und email-Ausschnitte von Teilnehmern, die ich freundlicherweise teilweise veröffentlichen darf:

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Hallo Stefan,

ich möchte dir ein ganz dickes Dankeschön schicken für das Seminar. Es hat meinen Blickwinkel für Körper und Bewegung verändert. Einfach fantastisch, was da möglich ist….

Du hast mir am WE einen wohl „alterslosen“ Weg gewiesen und ich bin sehr neugierig auf mehr. Würde sehr gerne mit dir weiter arbeiten.

Angelika Pahl, Hannover

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Lieber Stefan!

Vielen Dank auch dir für das tolle, erlebnisreiche Wochenende, dein offenes Ohr und deine humorvolle- nichtrechthaberische Art (!)! So macht Lernen Spaß….mir zumindest! …

Ich war mit einigen Wünschen und Erwartungen in das Seminar gegangen und die sind bei weitem erfüllt bzw. übertroffen worden. …Gigantisch, seit Jahren habe ich mich nicht mehr so gut gefühlt und finde wieder Zugang und Selbstbewußtsein zu meinem Körper….Und ich merke noch immer die schöne Nachwirkung deiner Faszienbehandlung, gerade im BWS/Schulterbereich. …

Eine teilnehmende Ärztin aus Lübeck

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„Stefan Heisel ist ein sehr aufmerksamer, humorvoller und erfahrener Lehrer.

Auf Grundlage seiner langjährigen Erfahrung im Kampfkunstbereich hat er in Verbindung mit dem Ballengang tiefgehende Erfahrungen gemacht, die er kompetent an seine Seminarteilnehmer übermittelt.

Die Informationen und Anleitungen zum Ballengang gehen deutlich über ein sogenanntes “Tagesprogramm“ hinaus. Ich habe als Kursteilnehmer ein Stück begreifbares Wissen in mein Leben genommen.

Freue mich schon auf seine Ganganalyse und die „weiter-gehenden“ Erfahrungen.“

Rainer aus Hannover

(wird fortgesetzt)

Auch meinerseits vielen Dank für diese bereichernde Zusammenkunft!

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Körperbewegungscoach Stefan Heisel