Ballengangseminare 2015


Sehr geehrte Leser und Interessierte an natürlicher, effzienter Bewegung!

Schon runde fünf Jahren existiert dieser Blog und aus einer anfänglichen Phase des Beobachtens, wie sich das Interesse am Ballengang entwickelt, ist ein immer stärker wachsendes Projekt geworden.

Ballengang_Workshops

Seit ich die neue Version des kostenlosen Email-Kurses im April 2013 eingeführt habe, erhalte ich von Monat zu Monat mehr Fragen zum Thema Gehen aber auch zu Thema

„Wie und wo kann man von dir in Persona lernen“?

Es gab erste Seminare in 2013 und 2014, und damit verbunden auch sehr interessante Erfahrungen meinerseits aber auch seitens der Teilnehmer (wie man auch hier auf öffentlichen Rezensionen lesen kann). Und so kristallisierte sich ein System heraus, um Menschen das natürliche Gehen in einem Wochende auf unterschiedliche Art und Weise näher zu bringen, so dass sie mit einer wirklichen Änderung und einem großen Ansporn des Weiterarbeitens wieder nach hause fahren konnten.

Wenn Sie auch wissen möchten, wie der Ballengang tatsächlich funktioniert und wenn Sie an einem solchen Event teilnehmen möchten, dann sehen Sie sich auf jeden Fall den Seminarplan 2015 an.

EDIT:

HIER geht es zu allen Seminaren in 2015.

Ab heute, 11.12.2014 ist die Anmeldung möglich!

-> zu allen Seminaren <-

 Mit herzlichem Gruß,

Ihr Stefan Heisel

Stefan_Heisel_Naturerlebnis_Ballengang

 

Ballengang mit Absatz?


Oder: wie passe ich meinen Gang an robuste Winter- oder Schutzschuhe an?

Liebe Leser,

die kalte Jahreszeit hat begonnen und so fragen sich nicht gerade wenige Menschen, welche Schuhe denn den besten Kompromiss zwischen Schutz und Bewegungsspielraum bieten.
Schließlich soll das im Sommer erworbene natürliche Barfußgefühl bzw. Körpergefühl nicht wieder mit zu klobigen Winterschuhen zerstört werden. Schon gar nicht durch Schuhe mit Absatz, sei er auch noch so flach.
Zwar hat auch die Barfußschuhindustrie begonnen, auf solche Bedürfnisse einzugehen und produziert immer ausgeklügeltere Modelle mit Nullabsatz, Zehenfreiheit, extrem dünner Sohle, Fütterung und extrem weichem Schaft bis über die Knöchel. Trotzdem ist das Angebot an solchen Schuhen noch dünn gesät, so dass längst nicht jeder Ballengänger im Winter zufrieden sein kann. Entweder ist die Auswahl an Design und Passform (noch) zu gering oder die Schutzfunktion ist nicht ausreichend.
Zum letzten Punkt bin ich selbst beispielführend:

Film ab:

Ballengang_in_Winterschuhen
Kann man in Winterschuhen „richtig“ gehen?

 

Als leidenschaftlicher Motorradfahrer kann ich nur in Ausnahmefällen auf eigenes Risiko leichte Schuhe ohne Absatz tragen. Im Regelfall nutze ich feste Halbstiefel mit Absatz. (Wegen der Fußrasten) Nun, in den meisten Fällen macht es keinen Sinn, mit zwei Paar Schuhen unterwegs zu sein. Vielmehr ist Anpassung an die Umstände (hier Schuhe) angesagt.
Damit das gelingt, schauen wir uns an, welche Kriterien für wirklich robuste Winterschuhe oder auch Arbeitsschuhe noch erfüllt werden müssen.

– Zehenfreiheit: unbedingt!

Um physiologische Fußfunktionen bei jeglichem Gehen nutzen zu können, sollten die Zehen im geschlossenen Schuh mühelos gespreizt werden können.

-flexible Sohle: unbedingt!
Die Zehengrundgelenke im Bereich des Ballens/ Quergewölbes müssen bewegt werden können, da der Fuß ansonsten komplett passiv gehalten wird.

– dünne Sohle: nicht unbedingt!
Zum Schutz vor Kälte oder Hitze wir oftmals ein dickeres Material benötigt.
Zusammen mit evtl. Einlegesohlen verliert der Fuß somit Kontakt zum tatsächlichen Boden. Dies trifft aber grundsätzlich auf alle Schuhe zu, sogar auf Barfußschuhe! Solange der Fuß am Sprunggelenk und Zehengrundgelenk beweglich bleibt, kann eine gewisse Sohlendicke für eine überschaubare Zeit in Kauf genommen werden. Ansonsten gilt speziell für die haptische Stimulation beim Gehen: barfuß, barfuß, barfuß + abwechslungsreiche Böden!

– Gewicht:
Hier gilt das einfach: Solange der gewünschte Schutz gewährleistet ist, sollte das leichteste Modell gewählt werden. Denn: Je leichter der Schuh, desto natürlicher und automatischer findet die Landung unter dem Körperschwerpunkt statt.

– Absatzhöhe:

Kann als FORTGESCHRITTENER (im Sinne eines gut ausgeprägten intuitiven Körpergefühls) bis ca. 1,5 cm unter bestimmten Bedingungen kompensiert werden.
Aber: Eine Erhöhung der Ferse verursacht immer eine einseitige Verlagerung der Körperstatik mit Auswirkung Beckenposition, Wirbelsäule, Schultergürtel und Kopf. Ebenso wird der Vorfuß PASSIV stärker belastet.
Das gilt aber nur, wenn die Ferse dabei stützend belastet wird. Also beim Stehen und beim „klassischen“ Fersengang. Wenn wir dagegen in Bewegung sind und unsere Faszienkette über die korrekte Kraftlinie nutzen, kann ein geringer Absatz zeitweise gut kompensiert werden. Schließlich wird er dann so gut wie nicht benutzt.

Allerdings hat das Anpassen der Gangart an leichte Absätze auch einen Nachteil: Wenn man die Ferse weniger einsetzt als im absatzfreien Zustand, entsteht auf längeren Wegen trotz Ballengangroutine eine zeitweise strukturelle und muskuläre Überanstrengung. Deshalb hat es der Anfänger umso schwerer, mit dieser Bewegungskompensation als ein Fortgeschrittener.


Fazit:

Für die kalte Jahreszeit empfehlen sich auf jeden Fall Schuhe aus dem neuen Markt „Barfußschuhe“ oder „Minimalschuhe“. Wenn Sie mehr Schutz brauchen, bspw. bei Schnee und Eis, auf dem Arbeitsplatz, beim Motorradfahren etc. kann man zeitweise auf die extradünne Sohle und den Nullabsatz verzichten.
Eine flexible Sohle, einen beweglichen Knöchelbereich und Zehenfreiheit sind dagegen für Bewegungsabläufe unverzichtbar!

Ich wünsche eine immerzu gut bewegte kalte Jahreszeit!

Herzliche Grüße,

Stefan Heisel

 

Interview mit Körperbewegungscoach Stefan Heisel


Liebe Leser, mein frischgebackener Fachkollege und Blogger Sebastian Nowak hat ein aufschlussreiches Interview mit mir geführt. Ihn hatten insbesondere folgende Fragen interessiert, die auch für Sie von Interesse sein können:

Studioline_Photography_ 001 - Kopie
der Fragende: Sebastian Nowak, Körpertherapeut
Stefan_Heisel_koerperbewegungscoach
der Antwortende: Körperbewegungscoach Stefan Heisel

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Sebastian: Wann kamst du in Kontakt mit dem Thema funktionales Bewegen und welchen Stellenwert hat es in deinem eigenen Leben?

Stefan: „Nun, ein „Bewegungsmensch“ war ich immer schon. Neben der Musik hat mich dabei die Kampfkunst am meisten gefesselt. Während jedoch allgemein…..“(->weiterlesen)

Sebastian: Was macht deiner Meinung nach den Ballengang einzigartig?

Stefan: „Ballengang ist als Bewegungsmuster einzigartig, weil er ein… „(->weiterlesen)

Sebastian: Wann kamst du zum ersten Mal in Kontakt mit diesem Bewegungsmuster und was hat sich seit dem verändert?

Stefan: „Den Ballengang entdeckte ich zunächst durch einen Hinweis eines meiner Kampfkunstlehrer vor knapp zehn Jahren. Nachdem ich damit große Fortschritte…“ (-> weiterlesen)

Sebastian: Wie sorgst du sonst für deine Gesundheit?

Stefan: „Gesundheit …. Bei der Frage muss ich dazu erwähnen, dass „Gesundheit“ oft missverstanden wird. Grund dafür ist, …“ (-> weiterlesen)

Sebastian: Was ist deiner Ansicht nach die Essenz funktionalen Bewegens in kurzen Worten?

Stefan: „Die Essenz funktionalen Bewegens liegt meiner Meinung nach im Erinnern und Zulassen dessen, was unser Körper …“ (-> weiterlesen)

Sebastian: Woran arbeitest du aktuell und wie sehen deine Pläne für die Zukunft aus?

Stefan: „Zur Zeit arbeite ich an der Veröffentlichung meines Körpercoaching-Konzeptes, Bodymotic – Form & Function, welches ich … (->weiterlesen)

>> Zum ganzen Interview darf ich Sie auf Herrn Nowaks „Bewegblog“ leiten <<

Ich bedanke mich bei Sebastian für sein Interesse und die Möglichkeit, auch anderen Menschen meine Ideen und Kozepte verfügbar zu machen!

Herzliche Grüße, Stefan Heisel